Stützpunkt oder Etappenziel

Die Hütte liegt auf 3.006 m Höhe im reizvollen Ötztal. Das Ramolhaus bietet sich als Ausgangspunkt zu Hochtouren und Bergbesteigungen.  Wer Gipfel sucht, der muss sich hier entscheiden. Zwischen dem großen Ramolkogel (3549m), dem Spiegelkogel (3426 m), der Firmisanschneide (3491), dem Schalfkogel (3537 m) und den Gipfeln bis zum Nörderkogel oberhalb von Zwieselstein. Kletterer kommen im Klettergarten auf 3000 m Höhe südlich des Zugangs zum Ramoljoch auf ihre Kosten, nachdem sie den hochalpinen Zustieg gemeistert haben. Zahlreiche Klettersteige in der Umgebung laden zu Touren in allen Schwierigkeitsgraden ein.

Alle, die sich erstmals in diesen Bereich vorwagen, können geführte Touren über den Hüttenpächter buchen und auch die Sektion veranstaltet von Zeit zu Zeit Kurse auf dem Ramolhaus. Der Fernblick reicht im Osten bis zum Olperer und Hochfeiler in den Zillertaler Alpen sowie auf die Gipfel der Stubaier Alpen. Tief unten liegt das Becken des Gurgler Ferners. Auf diesem Gletscher landete am 28. Mai 1931 der Schweizer Physiker Professor August Piccard mit einem Spezialballon, nachdem er am Tage zuvor die damalige Weltrekordhöhe von 15.785 Metern erreicht hatte.

Weitwanderer kennen das Ramolhaus als Etappenziel des Zentralalpenwegs ZW 902  (Teilstück des WW 02). Der Normalweg führt in ca. 4 Stunden Gehzeit von Obergurgl atemberaubende 1.100 Höhenmeter hinauf. Nach Vent gelangt man über das Ramoljoch (3186 m) auf einem etwas schwierigeren Weg in ca. 3 Stunden, zur Langtalereckhütte in ca. 2 Stunden, zum Hochwildehaus in ca. 1,5 Stunden und zur Martin-Busch-Hütte in ca. 6 Stunden.